28.02.2025

Neues Baustellen-System der DB InfraGo: Gute Idee, schlechte Umsetzung.

Der Schienennetzbetreiber DB InfraGo hat im vergangenen Jahr ein neues Baustellenmanagement eingeführt. Dieses arbeitet mit vorab geplanten und kommunizierbaren, zeitlich und räumlich definierten nächtlichen Baufenstern, sogenannten Containern. Das Ziel „mehr Planbarkeit, Stabilität und Qualität“ trotz erhöhtem Baubedarf.

Leider zeigt die Erfahrung, dass die Idee bislang noch mehr Wunschtraum als Realität ist. Denn die DB InfraGo informiert oftmals so spät über Streckensperrungen, dass nicht mehr rechtzeitig Ersatzbusse organisiert und die Fahrpläne kommuniziert werden können. Teilweise erfahren wir erst am Tag vor der Baumaßnahme die Details. Auch lässt der Anteil an tatsächlich ausgeführten Baumaßnahmen auf der Seehas-Strecke zu wünschen übrig. In rund 70 Prozent der Fälle wird die Strecke gesperrt, obwohl keine Baumaßnahme ausgeführt wird.

Wir sind der Überzeugung, dass das System grundsätzlich ein guter Lösungsansatz ist, allerdings müssen hierfür die Fristen eingehalten werden. Wir hoffen, dass das Versprechen des Regionalleiters Südwest der DB InfraGO AG, Rüdiger Weiß, an der Landesfahrplankonferenz eingehalten wird: „Ich setzte jetzt nochmal 6 zusätzliche Mitarbeiter ein, die den Berg an Baustellen abarbeiten und wir werden im Sommer, das verspreche ich, wieder voll in der Fristigkeit drin sein. Das verspreche ich hier und heute.“

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